Pneumatische Dichtstromförderungen zeichnen sich durch zahlreiche Vorteile aus:
*flexible Leitungsführung,
- verbesserte Hygiene aufgrund des geschlossenen Systems,
*geringer Wartungsaufwand,
*äußerst schonendes und wirtschaftliches Fördern.
Aufgrund dieser Vorteile hat sich ein österr. Unternehmen für den Bau einer Dichtstromförderanlage entschieden. Die zu fördernden Produkte sind verschiedene Saatgüter (u.a. Mohn, Koriander, Sonnenblumen), die als ganze Körner für Backwaren verwendet werden. Einerseits möchte der Konsument aus optischen Gründen hauptsächlich ungebrochenes Material auf der Semmel finden, andererseits wird Mohnöl innerhalb kurzer Zeit ranzig, wenn die Schale bricht. Dementsprechend ist eine besonders schonende und hygienisch einwandfreie Förderung nötig.
In der Förderleitung gibt es ein optimales Verhältnis zwischen Produktpfropfen-Länge, Geschwindigkeit und erforderlicher Luftmenge bzw. Druck. Das AMMAG - Sytem verwendet zur Erzielung dieses optimalen Verhältnisses sogenannte Booster-Ventile. Diese werden in regelmäßigen Abständen an die Förderleitung montiert und führen Sekundärluft zu. Dadurch werden Pfropfen, die auf ihrem Weg durch das Rohr immer länger werden, wieder aufgespaltet. Das wiederum ermöglicht geringe Förderdrücke, geringe Luftmengen und demzufolge auch niedrige Geschwindigkeiten und minimierte Partikelzerstörung. Typische Fördergeschwindigkeiten betragen 0,5 m/s zu Beginn der Leitung und 2,5 m/s am Ende.