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Fachbeitrag
30.10.2020  |  4074x
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P-Rückgewinnung: PHOS4green setzt Signale in der Kreislaufwirtschaft

2019 berichteten wir vom neuen Verfahren PHOS4green zur Erzeugung von gebrauchsfertigem Dünger aus phosphorhaltiger Klärschlammasche. Jetzt steht die erste Anlage vor der Inbetriebnahme.
2019 berichteten wir vom neuen Verfahren PHOS4green zur Erzeugung von gebrauchsfertigem Dünger aus phosphorhaltiger Klärschlammasche. Jetzt steht die erste Anlage vor der Inbetriebnahme und das Verfahren von Glatt wird im Rahmen eines BMBF-Verbundprojekts im Rhein-Main-Gebiet genutzt.

Drei Interessensverbände, bestehend aus der Europäischen Phosphor Plattform (ESPP), der Deutschen Phosphor-Plattform (DPP) und der Niederländischen Nährstoff Plattform (NPP), haben zusammen einen Technologienkatalog veröffentlicht, der Methoden zur Phosphorrückgewinnung auflistet. Der Technologienkatalog stellt auch das von Glatt in Kooperation mit der Seraplant gmbH entwickelte PHOS4green-Verfahren vor

Erste großtechnische Produktion in Deutschland: Ende 2020 nimmt der Entwicklungspartner Seraplant, ein Düngerhersteller aus Sachsen-Anhalt, den Betrieb einer PHOS4green-Produktionsanlage auf. Die neue Anlage ist für eine Jahresproduktion von 60.000 Tonnen phosphathaltige Einzel- und Mehrnährstoffdünger ausgelegt. Herzstück des Prozesses ist der Apparat für die Sprühgranulation.

Mit PHOS4green geht deutschlandweit erstmals ein Kreislaufverfahren zum Phosphorrecycling in die großtechnische Umsetzung. Zielgruppe sind Agrarbetriebe der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft, der Agrar- und Gartenbaugroßhandel sowie die Düngemittelindustrie. Glatt war mit der Planung und Umsetzung der kompletten Anlagentechnik von der Rohstoffanlieferung – über die Suspensionsaufbereitung und anschließende Wirbelschichtgranulation – bis zum Fertigdünger beauftragt. Seraplant hat mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt 20 Millionen Euro in den Bau investiert. Weitere Fördermittel in Höhe von fast fünf Millionen Euro kamen aus dem Förderprogramm der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW). Die GRW ist Teil des Gesamtdeutschen Fördersystems für strukturschwache Regionen unter der Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums. Die innovative Produktionsstätte schafft über 20 neue Arbeitsplätze, die in den kommenden Monaten besetzt werden.

Monoverbrennung im Aufwind

So vielseitig wie die Sekundärrohstoffe und deren Quellen sind, so unterschiedlich sind auch die Ansätze der Recyclingverfahren. Bereits jetzt zeigt sich, dass aschebasierten Verfahren ein sehr hohes Potenzial zugetraut wird. Die Menge des verbrannten Klärschlamms aus kommunalen Kläranlagen in Deutschland ...

Forschungsvorhaben „RePhoRM“

Wie können die Entsorger der Wirtschaftsregion Rhein-Main ihre Kräfte bündeln und Phosphor als Recyclat für den Nährstoffkreislauf wiederverwertbar machen, wie es der Gesetzgeber ab 2029 fordert? Dieser Frage widmen sich die neun Akteure des Verbundprojekts RePhoRM. Der Anlagenbauer Glatt Ingenieurtechnik ...

Weitere Forschungs- und Kooperationsprojekte

Das aschebasierte Wirbelschichtverfahren beweist sich auch in anderen Fragestellungen als wirtschaftlich attraktiver Lösungsansatz, weil es nachweislich mit unterschiedlichen Aschearten funktioniert (Abb. 3). Eine Gruppe von klein- und mittelständischen Unternehmen sowie Forschungsinstituten bündelt zum Beispiel im Wachstumskern abonocare Innovationskräfte, um geschlossene Technologie- und Wertschöpfungsketten vom Reststoff bis zum Produkt zu entwickeln und wirtschaftlich zu verwerten ...

Autor: Jan Kirchhof, Senior Sales Manager Process & Plant Engineering, Glatt Ingenieurtechnik GmbH

Um den kompletten Fachbeitrag zu lesen, folgen Sie bitte dem nebenstehenden externen Link.

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Glatt Ingenieurtechnik GmbH
Glatt Ingenieurtechnik GmbH
Glatt ist spezialisiert auf intelligentes Partikeldesign zur Erzeugung und Funktionalisierung von Pulvern und Granulaten mit definiert einstellbaren Eigenschaften. Im Fokus stehen Partikel und Pulver für Pigmente, katalytische, keramische oder Batteriewerkstoffe sowie Granulate und Pellets als Zusatzstoffe für z. B. industrielle Salze, Wasch- und Reinigungsmittel, Düngemittel, Pestizide, Nahrungs-, Nahrungsergänzungs- und Arzneimittel. Eine Verkapselung von Aromen, Enzymen, Vitaminen, Mikroorganismen, Probiotika oder Fettsäuren (PUFA) ist dabei ebenso möglich wie die von ätherischen Ölen und anderen aktiven, sensiblen Substanzen, die es zu schützen gilt. Mit Glatt APPtec®, einer einzigartigen Technologie zur Sprühkalzination, ist es möglich, Partikel in einem einzigen Prozessschritt im pulsierenden Heißgasstrom zu erzeugen, zu beschichten und anschließend zu kalzinieren. Als Pionier für Wirbelschicht- und Strahlschicht-Technologien beherrscht Glatt diese wichtige Verfahren zur Formulierung und Optimierung der Partikeleigenschaften durch definierte Sprühagglomeration, Sprühgranulation, Sprühbeschichtung (Coating) oder (Mikro-)Verkapselung sowie durch Kombinationen dieser Prozesse. Auch im Hochtemperatur-Bereich. Glatt unterstützt die Produktidee von der frühen Phase der Produktrezeptur über die Prozessentwicklung bis hin zum Scale-up in den Produktionsmaßstab. So werden unter der Leitung der Glatt Process & Plant Engineering Teams maßgeschneiderte Produktionsanlagen für Lebensmittel-, Futtermittel-, Feinchemie-, Pharma- und Biotech-Applikationen erfolgreich geplant und in Betrieb genommen. Weltweit. Ob auf Basis von Pulversynthese, Wirbelschicht- oder Strahlschichttechnologie, Glatt bietet ebenfalls die zertifizierte Lohnherstellung für Kunden ohne eigene Produktionskapazitäten.
Letztes Update: 12.11.2024

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