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Fachbeitrag
17.12.2021  |  2631x
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Anlagenkonzepte müssen sich an den Kundenbedürfnissen orientieren, nicht umgekehrt.

Punktlandung mit Sonderanlagenbau

Anlagenkonzepte müssen sich an den Kundenbedürfnissen orientieren, nicht umgekehrt.

"Anlagenkonzepte müssen sich an den Kundenbedürfnissen orientieren, nicht umgekehrt." ein Statement von Dr.-Ing. Viktor Drescher, Business Development and Product Manager Thermal Powder Synthesis, Glatt Ingenieurtechnik GmbH

Der Anlagenbauer und Prozessexperte Glatt begleitet Anwender entlang der ganzen Wertschöpfungskette – von der ersten Idee über Machbarkeitsstudien und Prozessentwicklung bis zum Bau der Produktionsstätte. Neuartige Anlagenkonzepte sind dabei immer häufiger gefragt.

Von einem weltweit agierenden Marktführer mit langjähriger Expertise und einem breiten Produktportfolio wird mitunter erwartet, dass sich existierende Konzepte mit wenigen Anpassungen in einem neuen Projekt einfach wiederholen oder duplizieren lassen. Doch diese Denkweise greift zu kurz: Die Märkte verändern sich stetig, vermeintliche Selbstverständlichkeiten müssen immer wieder auf den Prüfstand. Jedes Unternehmen ist anders aufgestellt. Der Schlüssel heißt Zuhören. Deshalb beginnt jedes neue Projekt bei Glatt Ingenieurtechnik mit der Klärung, welche Anforderungen für die konkrete Aufgabenstellung essenziell sind: Produktmenge und Kapazität, spezifische Eigenschaften von Rohstoffen und Prozessmedien, Anforderungen an die Reinigbarkeit der Anlage, die Anzahl der geplanten Produktwechsel. Von elementarer Bedeutung sind auch spezifische Standortfaktoren, unter anderem im Hinblick auf die Rohstoff- oder auch Medienversorgung, die logistische Einbindung der Anlage in vor- und nachgelagerte Prozesse sowie die wachsende Berücksichtigung der Nachhaltigkeit. Die je nach Branche erforderlichen Zulassungen machen jedes Projekt einzigartig.

Ausgangsbasis ist deshalb stets der Kunde selbst mit seinen Anforderungen. Diese Herangehensweise führt dazu, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden völlig neue Wege beschreiten hin zu Sonderanlagen, die zuvor so noch nie gedacht oder konstruiert wurden. Das Ergebnis sind beispielsweise Wirbelschichtanlagen komplett aus Glas für die Verarbeitung spezieller Werkstoffe mit höchsten Anforderungen an den Reinheitsgrad. Derartige Sonderanlagen erweisen sich auch bei bestimmten korrosiven Prozessmedien als sehr vorteilhaft. Die steigende Nachfrage nach Wirbelschichtsystemen für Prozesse mit deutlich höheren Temperaturspektren hat zum Beispiel zur Entwicklung von Hochtemperatur-Wirbelschichtanlagen geführt, die Pulver bei bis zu 900°C verarbeiten. In einem einzelnen Verfahrensschritt lassen sich so direkt einsetzbare Katalysatoren für die heterogene Katalyse erzeugen. Auch zur Fluidi­sierung sehr feiner Pulver hat Glatt sein Portfolio entsprechend erweitert: Mit Hilfe der Glatt Pulversynthese können in einem pulsierenden Gasstrom hochfeine Pulver im Nano- und Mikrometerbereich erzeugt, beschichtet und/oder bei Temperaturen bis 1300 °C thermisch nachbehandelt werden. Für Hochleistungsanwendungen wie Batteriematerialien, katalytische und keramische Pulver oder Lack-Spezial- und Effekt-Pigmente entstehen so neue Werkstoffe mit bislang unerreichten Eigenschaften. Diese Synthesereaktoren sind ein weiteres Beispiel, wie Glatt vom Kunden adressierte Aufgabenstellungen in neuartige Anlagenkonzepte überführt. Dafür haben wir in den vergangenen Jahren unser Technologiezentrum in Weimar mehrfach erweitert und nehmen aktuell zusätzliche technologische Kapazitäten in Betrieb. Durch den engen Kundenkontakt und ein stets offenes Ohr für deren Wünsche wird Glatt auch in Zukunft ein innovativer Motor sein und sich voller Neugier den spannenden Herausforderungen künftiger Anforderungen stellen.

Dr.-Ing. Viktor Drescher ist Werkstoff-Ingenieur und hat an der Technischen Universität Berlin im Bereich Beschichtungstechnik promoviert. Bei Glatt ist er im Business Development tätig und betreut dort die Hochtemperaturprozesse Pulversynthese, Hochtemperatur-Wirbelschicht und CVD.

Glatt ist spezialisiert auf Prozesstechnologien, Engineering und Anlagenbau.

» veröffentlicht im industry.forward Kompendium Hakahaka 2021, publish-industry Verlag GmbH

Firmeninformation

Glatt Ingenieurtechnik GmbH
Glatt Ingenieurtechnik GmbH
Glatt ist spezialisiert auf intelligentes Partikeldesign zur Erzeugung und Funktionalisierung von Pulvern und Granulaten mit definiert einstellbaren Eigenschaften. Im Fokus stehen Partikel und Pulver für Pigmente, katalytische, keramische oder Batteriewerkstoffe sowie Granulate und Pellets als Zusatzstoffe für z. B. industrielle Salze, Wasch- und Reinigungsmittel, Düngemittel, Pestizide, Nahrungs-, Nahrungsergänzungs- und Arzneimittel. Eine Verkapselung von Aromen, Enzymen, Vitaminen, Mikroorganismen, Probiotika oder Fettsäuren (PUFA) ist dabei ebenso möglich wie die von ätherischen Ölen und anderen aktiven, sensiblen Substanzen, die es zu schützen gilt. Mit Glatt APPtec®, einer einzigartigen Technologie zur Sprühkalzination, ist es möglich, Partikel in einem einzigen Prozessschritt im pulsierenden Heißgasstrom zu erzeugen, zu beschichten und anschließend zu kalzinieren. Als Pionier für Wirbelschicht- und Strahlschicht-Technologien beherrscht Glatt diese wichtige Verfahren zur Formulierung und Optimierung der Partikeleigenschaften durch definierte Sprühagglomeration, Sprühgranulation, Sprühbeschichtung (Coating) oder (Mikro-)Verkapselung sowie durch Kombinationen dieser Prozesse. Auch im Hochtemperatur-Bereich. Glatt unterstützt die Produktidee von der frühen Phase der Produktrezeptur über die Prozessentwicklung bis hin zum Scale-up in den Produktionsmaßstab. So werden unter der Leitung der Glatt Process & Plant Engineering Teams maßgeschneiderte Produktionsanlagen für Lebensmittel-, Futtermittel-, Feinchemie-, Pharma- und Biotech-Applikationen erfolgreich geplant und in Betrieb genommen. Weltweit. Ob auf Basis von Pulversynthese, Wirbelschicht- oder Strahlschichttechnologie, Glatt bietet ebenfalls die zertifizierte Lohnherstellung für Kunden ohne eigene Produktionskapazitäten.
Letztes Update: 12.11.2024

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