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Produktnews
19.03.2019  |  5984x
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Rechtecksieb meets Hygienic Design

Für Betreiber, die unter strengen Hygienerichtlinien produzieren, sind Rundsiebe meist die erste Wahl. Diese gelten dank ihrer runden, totraumarmen Bauweise als besonders einfach reinigbar und hygienisch. Doch auch Rechtecksiebe können bei hohen Hygieneansprüchen eingesetzt werden, solange sie nach den Prinzipien des Hygienic Design konstruiert wurden. Dann bieten sie sogar einige Vorteile, wie das Beispiel der überarbeiteten Vibrationssiebmaschine JEL Konti zeigt.

„Mit der neuen JEL Konti haben wir unser bewährtes Vibrationssiebkonzept mit den Anforderungen des Hygienic Design kombiniert”, erklärt Christian Kretzu, technischer Leiter bei Engelsmann. „Durch ein Minimum an Toträumen und produktberührenden Teilen im Innenraum, sowie konforme Werkstoffe und Oberflächenbehandlungen erfüllt die Siebmaschine höchste Hygieneanforderungen – zusätzlich zu den bereits bestehenden Vorteilen wie die leichte Bedienbarkeit und die trennscharfe Siebung.” Bei der Entwicklung dieser Maschinenvariante orientierten sich die Engelsmann-Entwickler an einschlägigen Richtlinien wie GMP, FDA, BfR und EU 1935/2004.
Das Herzstück der Maschine, der rechteckige Innentrog weißt dank vergrößerter Radien keine Ecken auf, in die sich Produkt festsetzen könnte. Alle innenliegenden Teile sind bequem erreichbar und die Dichtungen können zu Reinigungszwecken werkzeugfrei entfernt und wieder aufgesteckt werden. Dies ermöglicht eine gründliche Reinigung ohne viel Zeitaufwand. Auch außerhalb des Siebtrogs finden sich Hygienic Design - Merkmale: Das Siebgehäuse ist minimalistisch gehalten und überzeugt durch glatte, leicht abwischbare Flächen. Auf dem Maschinengestell aus Rundrohr haben Produktablagerungen keine Chance.

Gerade was die Schnelligkeit des Siebwechsels angeht, bieten Rechtecksiebe Vorteile. Nachdem die Schnellspanner gelöst und der frontale Maschinendeckel entfernt sind, können die Siebeinleger einfach stirnseitig herausgezogen werden. Das Sieb muss dafür nicht von der Produktzu- und -abführung abgetrennt werden, sodass der ganze Vorgang nicht länger als 30 Sekunden dauert. Das spart nicht nur wertvolle Zeit beim Siebwechsel, auch die Inspektion der Siebeinleger erfolgt mit wenigen Handgriffen. Rundsiebe müssen in der Regel erst von der Produktzuführung getrennt werden, damit der Maschinendeckel und die einzelnen Siebdecks demontiert und nach oben aus der Maschine entnommen werden können.

Hohe Einsatzvielfalt und einfaches Handling
Feine Produkte mit einer Korngröße von weniger als 100 μm verursachen häufig Stäube, die Kreuzkontaminationen verursachen oder den Bediener schädigen können. Durch den neuen Dichtungsmechanismus erreicht die JEL Konti eine Staub- und Gasdichtigkeit von 50 mbar, sodass sie auch für die Siebung von feinsten Pulvern eingesetzt werden kann. Damit auch bei Stoffen mit ungünstigem Siebverhalten eine vorgegebene Durchsatzleistung erreicht werden kann, ist die JEL Konti durch Regulierung der Siebneigung, Schwingamplitude oder des Einstellwinkels der Vibrationsmotoren schnell an das jeweilige Produkt anpassbar. Auch die Platzierung der Ein- und Ausläufe erfolgt individuell und passend zur jeweiligen Anlagenumgebung. Neben dem Anspruch höchsten Hygieneanforderungen zu entsprechen, lag der Fokus der Engelsmann Entwickler vor allem darauf, das Handling der JEL Konti so einfach wie möglich und werkzeuglos zu gestalten. Sämtliche Maschinendeckel sind daher gewichtsoptimiert worden und können nach dem Lösen von Schnellspannern und Sterngriffen einfach abgenommen werden.

Fazit: Durch die Umsetzung von Hygienic Design – Features profitieren nun auch Kunden mit höchst hygienesensiblen Produktionsumgebungen von den Vorteilen, die das Rechtecksieb JEL Konti bietet. Doch auch bei Anwendungen im Chemie- und Kunststoffbereich überzeugt das Vibrationssieb mit einfachem Handling und dem schnellen Siebeinlegerwechsel.

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