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Produktnews
09.10.2018  |  9362x
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Klassiersiebung: darauf kommt es an

Das Wichtigste beim Klassieren: die Trennschärfe
Als wichtigstes Beurteilungskriterium einer Klassierung und der eingesetzten Maschine dient die sogenannte Trennschärfe. Sie sagt aus mit welcher Genauigkeit die einzelnen Fraktionen voneinander getrennt werden. Idealerweise sollte sie beim Klassieren bei 100% liegen. Bei der industriellen Klassiersiebung ist eine hundertprozentige Trennschärfe in der Praxis allerdings nur annähernd erreichbar. Ihr Grad wird vor allem durch die Siebbewegung und Verweilzeit des Produkts auf dem Siebgewebe beeinflusst.

Wie erziele ich beim Klassieren eine hohe Trennschärfe?

Siebbewegung und Verweildauer

Mit Klassiersiebmaschinen von Engelsmann kann sehr trennscharf (bis zu 99%) klassiert werden. Das liegt vor allem daran, dass sowohl die Vibrations- bzw. Schwingamplitude als auch die Siebneigung regulierbar sind. Dadurch kann die Intensität der Siebbewegung und damit auch die Verweildauer des Produkts auf dem Siebgewebe beeinflusst und perfekt an das zu klassierende Produkt angepasst werden. Schlecht fließende oder anbackende Produkte benötigen beispielsweise eine andere Einstellung der Siebneigung und Schwingamplitude, um über die Siebfläche bewegt zu werden, als ein leicht fließendes Schüttgut.
Langhubsiebmaschinen gewährleisten aufgrund ihrer Linearbewegung eine sehr trennscharfe Klassiersiebung. Dank der ausschließlich horizontalen Siebbewegung bleibt das Siebgut stets in Kontakt mit dem Sieb ohne auf und ab zu springen. Zusätzlich kann die Verweildauer des Siebguts bei Langhubsieben einfach erhöht werden, indem mehrere Siebeinleger mit gleicher Maschenweite hintereinander oder übereinander angeordnet werden. So verlängert sich die Strecke, die das Produkt auf der Siebfläche zurücklegen muss.

Optimale Produktverteilung

Auch eine optimale Verteilung des Produkts auf dem Siebgewebe hat beim Klassieren einen positiven Einfluss auf die Trennschärfe, daher können Klassiersiebe der Marke Engelsmann mit einem Verteilerblech bzw. einer Verteilleiste ausgestattet werden. Diese verteilen das Produkt nach der Beschickung in die Siebmaschine auf der gesamten Siebfläche, sodass sich das Siebgut unterhalb des Einlaufstutzens nicht zu hoch auf dem Siebgewebe aufbauen kann. Dadurch wird gewährleistet, dass das Siebgut bei der Klassierung stets vollflächigen Kontakt zur Siebfläche hat und optimal ausgesiebt wird.

Passgenau bespannte Siebeinleger

Exakt bespannte Siebeinleger spielen gerade bei der Klassierung eine große Rolle, da sie ebenfalls Einfluss auf ein trennscharfes Siebergebnis haben. Ist das Gewebe nicht gleichmäßig bespannt, können die einzelnen Maschen durchhängen oder sich verziehen. Einleger mit inhomogenen Maschenweiten führen beim Klassieren unweigerlich zu schlechteren Siebergebnissen. Dank eines Engelsmann internen Prüfverfahrens können Siebeinleger nach dem Bespannen gemäß DIN ISO 9044 sowie DIN ISO 3310-1 vermessen und die Homogenität des Siebgewebes kontrolliert werden. Kunden, die von Engelsmann eine Siebmaschine oder Ersatzeinleger beziehen, erhalten auf Anfrage entsprechende Prüfprotokolle und somit mehr Verfahrenssicherheit.

In welchem Kornspektrum wird in der Praxis klassiert?
Die Klassiersiebung wird in der Praxis mit den unterschiedlichsten Produkten und Korngrößenverteilungen durchgeführt. Das Einsatzspektrum der Klassiersiebmaschinen von Engelsmann reicht daher von Staubpartikeln mit einem Durchmesser von nur 40 μm bis hin zu grobkörnigen Produkten von 20 mm.

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