Probenteilung großer Gebinde
Clevere Lösungen aus dem Hause Retsch
Die Beprobung einer größeren Ausgangsmenge läuft oftmals so ab, dass die Repräsentativität der Probe nicht gewährleistet ist, was die Qualität der nachfolgenden Analyse negativ beeinflusst. Darum verdient der Prozess der Beprobung mehr Aufmerksamkeit als ihm üblicherweise in der Praxis zuteilwird. Für viele Betriebe stellt die Probenteilung einen arbeitsintensiven Prozess dar, der nicht immer zu einem repräsentativen Ergebnis führt. Dank cleverer Lösungen aus dem Hause RETSCH werden die Arbeitsbedingungen und damit die Qualität der Beprobung deutlich verbessert.
Die Herausforderung besteht bei der Probenteilung darin, eine Teilprobe zu erhalten, die repräsentativ für die Ausgangsmenge ist und somit direkt für nachfolgende Analysen verwendet werden kann. Möchte man z. B. von einer 60 Liter Ausgangsmenge eine Teilprobe von 200 ml entnehmen, fällt die Wahl oftmals auf einen Riffelteiler. Ein relativ großer Riffelteiler hat einen Aufgabetrichter von maximal 25 Litern und teilt in einem ersten Teilschritt die Probe in 2 Einzelproben von jeweils 12,5 Liter. Eine größere Menge ist nicht zu empfehlen, da sich die Auffangbehälter je nach Gewicht des Produktes ggfs. nur schwer anheben lassen und darüber hinaus wegen Überfüllung überlaufen können. Um eine repräsentative Probe von 200 ml zu erhalten sind ca. 20 Riffelteilungen notwendig. Inwieweit diese Teilmengen noch als repräsentativ bezeichnet werden können ist fraglich. Desweiteren bedeutet der Einsatz von Riffelteilern eine erhöhte Staubbelastung für den Anwender.
Vergleich verschiedener Probenahme- bzw. Probenteilverfahren
Eine fehlerfreie und vergleichbare Analyse setzt eine akkurate Probenvorbereitung voraus. Nur wenn die Probe repräsentativ für das Ausgangsmaterial ist, sind aussagekräftige Analysenergebnisse möglich. Rotationsprobenteiler liefern repräsentative Teilproben und sichern damit die Reproduzierbarkeit der Analyse.
Der RETSCH Rotationsprobenteiler Modell PT 600 XL bietet eine effiziente und reproduzierbare Lösung für genau diese Anwendungen. Beim Rotationsprobenteiler PT 600 XL wird die Probe mit einem kontrollierten und kontinuierlichen Strom über eine Vibrationsförderrinne über den sich drehenden und kreisförmig montierten Teilungsbehältern entleert. Je nach Modul kann eine Teilprobe entnommen werden oder eine Teilung der kompletten Menge in mehrere Segmente erfolgen. Zwei Modulvarianten in einem Gerät ermöglichen sowohl diskontinuierlichen Betrieb als auch kontinuierliches Beproben mit Verwurfbehälter. Unterschiedliche Gesamtvolumina werden durch einfaches Austauschen der Beprobungsbehälter ermöglicht, dafür ist kein zusätzliches Gerät erforderlich.
Da unterschiedlich große Teilersegmente in einem Beprobungskarussell zur Verfügung stehen, lassen sich auch die Volumina für Einzelbeprobungen variieren. So kann die gesamte zu teilende Menge bis 60 Liter in einen Aufgabetrichter gegeben werden.
Bei kontinuierlichem Betrieb transportiert der integrierte Vibrationsförderer die gesamte Probemenge zu einem Konus mit Auslauf (Modul für eine Teilprobe mit Verwurf), wo der größte Teil der Probe in einem Verwurfbehälter aufgefangen wird.
Im Verwurfmodul befindet sich ein 6 Liter Probenbehälter der mit jeder Umdrehung eine repräsentative Teilprobe des gesamten Produktstroms auffängt. Die Drehzahl des PT 600 XL ist von 18 bis 53 UPM regulierbar. Nach Beendigung des ersten Teilungsschritts wird der 6 Liter Probenbehälter entnommen.
Anschließend wird das komplette Verwurfsmodul entnommen und durch das Modul für den diskontinuierlichen Betrieb, mit wahlweise 6, 8 oder 10 Teilsegmenten (6 x 10 Liter /8 x 7,5 Liter oder 10 x 6 Liter Einzelvolumen) ersetzt. Das Modul für den diskontinuierlichen Betrieb wird ausschließlich für eine chargenweise Beprobung ohne Verwurf verwendet.