Anlage zur Luftreinhaltung optimiert interne Reparaturprozesse
Ein schwäbisches Unternehmen reduziert die Staubbelastung für seine Mitarbeiter durch den Einsatz effizienter Filtertechnik.
*Partner der Zahnärzte
Dental EGGERTwurde 1982 von Hubert Eggert gegründet und beschäftigt derzeit mehr als 45 Mitarbeiter/-innen. Die Firma hat ihren Sitz in Rottweil-Göllsdorf. Von dort aus werden Zahnärzte, Kieferorthopäden, Oralchirurgen, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen sowie das gesamte Praxispersonal betreut. Das Unternehmen plant, modernisiert und richtet Zahnarztpraxen ein. Zudem vertreibt dental EGGERT Dentalgerätschaften (z.B. Behandlungsstühle, digitale Röntgensysteme, Hygiene-Geräte, Schleif- und Aufnahmegeräte, Kamera-Systeme, Patientenstühle/-tische) und über 94.000 Praxismaterialien (z.B. Handschuhe, Desinfektionsmittel, Prophylaxe-Pulver, Arzneimittel, Gips, Watterollen, Speichelsauger). Die Firma kümmert sich außerdem um die Instandhaltung und Wartung der Praxisgeräte, um einen optimalen Zustand zu garantieren.
Philipp Schmidt, Leiter Marketing bei dental EGGERT, sagt: „Durch die Verbindung von engagierten Menschen, einem umfassenden Service- und Dienstleistungsangebot sowie den Einsatz wegweisender und qualitätsreicher Technologien schaffen wir intelligente und effektive Lösungen für den Existenzaufbau und zur Existenzsicherung von Zahnärzten und Fachzahnärzten.“
Das Unternehmen ist nach ISO 13485 zertifiziert, weitere Standards sind nicht gefordert.
*Geräte müssen sauber sein
Im Unternehmen findet allerdings keine Fertigung der Gerätschaften, sondern nur Reparaturen statt. Komplette Geräte, die Zahnärzte am Patienten oder im Hintergrund verwenden, werden repariert bzw. gewartet. Dazu werden die Verkleidungen oder Gehäuseteile entfernt.
Vor dem eigentlichen Service werden die Geräte in eine Kabine gestellt und anschließend ab- und ausgeblasen. Denn um überhaupt die Reparatur durchführen und den Kunden wieder ein sauberes Gerät zur Verfügung zurücksenden zu können, müssen diese vor der Reparatur bzw. Wartung komplett gereinigt werden. Dabei werden hauptsächlich Staub- und Pulverrückstände aus den Geräten entfernt
Die Kabine ist dabei mit einer Absauganlage verbunden, die aufgewirbelte Staub- und Schmutzpartikel beseitigt, bevor diese in die Umgebungsluft gelangen können. Der Einsatz einer Absaug- und Filteranlage lag im Interesse von dental EGGERT, um die Staubentwicklung in der Werkstatt zu reduzieren bzw. ein Reinigen der Geräte innerhalb der Werkstatt erst zu ermöglichen.
Im Rahmen eines Werkstattumbaus Anfang 2019 wurde die Anschaffung einer Absauganlage angedacht. Dazu wurden verschiedene Anbieter angefragt, nur zwei kamen aber ins Haus - unter anderem ein Vertriebsingenieur der ULT AG. Dieter Schönheinz, verantwortlich für den Vertrieb von ULT-Anlagen im Südwesten Deutschlands erklärt: „Mein Vorschlag, eine Kabine eigens für die Reinigung und Absaugung zu erstellen, hat Anklang gefunden. Die Abmessungen und die Ausführung habe ich zusammen mit einem Planungsingenieur der ULT ausgetüftelt. Die Kabine war die eigentliche Idee, die Anlagengröße wurde nach der Kabinengröße dimensioniert.“ Im Juli 2019 wurde schließlich eine Absauganlage vom Typ ASD 1200 MD TH beschafft.
*Enge Zusammenarbeit für den optimalen Einsatz
Neben der projekttechnischen Planung der bestmöglichen Absauglösung gaben das Funktionsprinzip der Anlage mit Umluft und die Zusage der technischen Unterstützung während der Projektierung den Ausschlag für die ULT. Der Umluft-Betrieb war dabei ein weiterer entscheidender Faktor, da eine Abluft-Version aus baulichen Gründen nicht möglich war. Die Servicewerkstatt und somit die Kabine befinden sich inmitten eines Gebäudes im Erdgeschoss. Zudem wollte man die warme Luft aus der Werkstatt zur Heizung des Arbeitsbereichs nutzen und nicht nach außen ableiten.
Die Auswahl der geeigneten Absauganlagen wurde durch die zu beseitigende Staubmenge definiert. Auch arbeiteten die Vertreter der beiden Firmen eng zusammen, um eine optimale Absaug- und Filterlösung zu installieren. Schließlich entschied man sich für eine Standardvariante des ASD 1200, jedoch wurde der Anschlussbereich aufgrund beengter Platzverhältnisse angepasst. Diese Anpassungen – vor allem an die beengten Platzverhältnisse außerhalb der Kabine − konnten durch mehrere Besuche und Beratungen erreicht werden.
Rainer Banholzer, Leiter Werkstatt/Validierung bei dental EGGERT erklärt: „Wir können einige Monate nach der Inbetriebnahme der Reinigungskabine statieren, dass deutlich an Arbeitswegen eingespart und somit die Arbeit wird entscheidend vereinfacht wird, da bisher immer nur im Freien mit Druckluft gereinigt wurde.“ Die Mitarbeiter müssen nun zur Reinigung der Geräte nicht mehr das Gebäude verlassen − bei schlechtem Wetter wurde die Reinigung früher sogar direkt an den Reparaturarbeitsplätzen durchgeführt. Die damit verbundenen Staub- und Lärmbelastungen gehören der Vergangenheit an.
Werkstattleiter Banholzer erklärt abschließend: „Die Anlage erfüllt in vollem Umfang unserer Erwartungen, da erst durch sie ein Aussaugen und Ausblasen unserer verschmutzten Kundengeräte in der Werkstatt möglich geworden ist.“