inprotec AG erweitert ihr Werk in Genthin
Mit der neuen Trocknungsanlage wachsen die Kapazitäten um rund 40 Prozent im Produktionsstandort Genthin in Sachsen-Anhalt.
Bei namhaften weltweit agierenden Großkonzernen aus verschiedenen Branchen gilt die inprotec AG seit über 20 Jahren als idealer Partner – bei kleineren Auftraggebern ebenso. Das Unternehmen aus Heitersheim in Baden-Württemberg ist ein Lohnhersteller, spezialisiert auf die Trocknung und Formung von Granulaten und Pulvern; es arbeitet für Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln, von Futtermitteln und Kunststoffadditiven, Baustoffen und Feinchemie. Mit seiner Zuverlässigkeit und dem individuellen Service hat sich der Mittelständler europaweit als Marktführer in der Lohntrocknung etabliert.
Seit 2019 richtet sich inprotec mit neuer Führungsspitze und einem starken Investor entschlossen auf die Zukunft aus. In den nächsten Monaten geht das Unternehmen einen weiteren großen Schritt und erweitert seine Gesamtkapazität um rund 40 Prozent. Hierzu wird eine zusätzliche Wirbelbettrinne im Werk in Sachsen-Anhalt installiert; darin werden pro Jahr künftig rund 40.000 Tonnen Material getrocknet. Rund 16 Millionen Euro investiert inprotec dafür, in Betrieb geht die neue Anlage voraussichtlich im zweiten Quartal 2022.
Das ist nicht nur für Auftraggeber aus der Chemiebranche eine gute Nachricht. Fachkräfte finden in dem Werk in Sachsen-Anhalt neue Aufgaben bei einem attraktiven Arbeitgeber.
In der neuen Wirbelbettrinne werden zunächst Wasch- und Reinigungsmittel produziert. Die Sprühgranulation, die dabei zum Einsatz kommt, bietet große Vorteile: Ausgangsstoffe, Trocknung und Prozess lassen sich so konfigurieren, dass die Partikel spezielle Formen und Eigenschaften ausbilden: Zwiebelschalen- oder Brombeerstrukturen etwa. Damit entstehen staubfreie Granulate, die einfach zu dosieren sind, sich leicht in Wasser auflösen, aber auch tablettieren lassen. Angedacht ist auch, in der Anlage mittelfristig auch weitere großvolumige Produkte herzustellen.
Mit der neuen Wirbelbettrinne bleibt der Genthiner Standort auf Produktion spezialisiert. Zum Hauptsitz in Heitersheim gehören neben Produktionsanlagen auch eine Laboranlage für Machbarkeitstests und eine Pilotanlage für Scale-up-Versuche und Kleinproduktionen. So ist inprotec als Lohndienstleister in der Lage, im engen Austausch mit seinen Kunden innovative Lösungen zu entwickeln und ganz spezielle Produktanforderungen zu erfüllen. Neben der Sprühgranulation bietet das Unternehmen auch Technologien wie Sprühagglomeration, Matrixverkapselung, Coating, Wirbelbetttrocknung und Sprühtrocknung.
50 Millionen Euro Jahresumsatz erzielt inprotec aktuell. 120 Menschen sind in Heitersheim beschäftigt, 140 in Genthin. Unter ihnen gibt es zahlreiche Auszubildende – 8,2 Prozent der Angestellten –, und diese haben gute Aussichten, übernommen zu werden. „Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber, und mit den Veränderungen, die wir planen, bieten wir gerade jungen Fachkräften gute Karrierechancen“, sagt inprotec-Chef Steve Döring.