Zur Behandlung von Schüttgütern sind mehrere Prozessschritte bis zum Fertigprodukt erforderlich. Die Trocknung gehört auf dem Gebiet der „Thermischen Verfahrenstechnik“ zu einer der wichtigsten verfahrenstechnischen Grundoperation.
Feuchte Produkte bis 85 % Wasseranteil können über konvektive Trocknung in der Wirbelschicht durch hohe spezifische Oberflächen und optimale Vermischung von Produkt und Träger thermisch und mechanisch besonders schonend getrocknet werden. Heutzutage werden auch viele Pulver aus Suspensionen oder Lösungen heraus getrocknet mit dem Ziel ein sehr feines Pulver zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit oder der Löslichkeit zu bekommen. Aber auch der Wunsch nach staubfreien, rieselfähigen Produkten mit guter Benetzbarkeit (Instantprodukte) oder direkt verpressbaren Trägerstoffen ist gegeben.
Mehrere Prozesse
In der Multifunktionsanlage WFP-Koni lassen sich mehrere Prozesse realisieren. Durch Variation der Parameter Sprühdruck, Flüssigkeitsmenge, Pulverrückführung, Heissluftmengen und Heisslufttemperatur können Pulver von kleiner als 10 micrometer bis Pellets hergestellen werden.
Kontinuierliche Wirbelschichtanlage
Durch den wirtschaftlichen Druck müssen Produktionsabläufe immer effektiver ablaufen. Hierbei haben Konti- Anlagen Vorteile, da die Rüstzeiten wie Beschickung und Entleerung wegfallen und sich Temperaturprofile über verschiedene Apparatesegmente stationär einstellen lassen. Energie- und zeitintensive Aufheiz- und Abkühlprozeduren entfallen.
Da verschiedene Prozessschritte in einem Apparat realisiert werden müssen, ist die technische Umsetzung in einer Maschine sehr anspruchsvoll. Zur Ermittlung der einzelnen Parameter für kundenspezifische Produkte hat DMR eine kontinuierlich arbeitende Wirbelschicht Technikums-Anlage entwickelt.
Wirbelschicht Technikums-Anlage
- Die Anlagen bestehen im Wesentlichen aus dem Prozessor, der Luftaufbereitung und der Steuerung.
- Im oberen Teil des Prozessors sind Prozessfilter montiert, die Staubpartikel zurückhalten und diese wieder in das Wirbelbett zurückführen. Hier erfolgt die Trennung zwischen der Produktrohgasseite und der Reingasseite.
- Die Sprühtechnik besteht aus beheizbaren Mehrstoff-Sprühdüsen, welche für Top-und Bottom-Spray-Verfahren eingesetzt werden können.
- Die Lufttechnik ist so ausgeführt, dass die Anlage im Frischluft- Fortluftbetrieb oder im Kreislaufsystem gefahren werden kann. Luftaufbereitung/Konditionierung je nach den erforderlichen Prozessanforderungen.
- Statt Luft können auch andere Inertgase wie z.B. N2 oder CO2 eingesetzt werden, wobei eine permanente Überwachung des Sauerstoffgehaltes erfolgt.
- Die Anlagen ermöglichen eine schnelle und effiziente Reinigung und Produkt-Handling.
- Produktionsherstellung nach GMP- und FDA- Richtlinien