Integrierter intelligenter Explosionsschutz
Intelligenter Explosionsschutz: IEP Technologies präsentiert
eSuppressor zur Verbesserung der Arbeitssicherheit.
Ganzheitliche integrierte Explosionsschutzlösungen sind mehr als die Summe von Einzelkomponenten. Als intelligente Systeme müssen sie vielmehr vernetzt agieren. Daher präsentiert IEP Technologies, die Safety-Experten des HOERBIGER Konzerns, eine grundlegende Neuerung: Den eSuppressor. Er funktioniert ohne Pyrotechnik wie Gasgeneratoren. Stattdessen basiert die Innovation auf einer elektrischen Lösung, die von einem Magneten gesteuert wird. Damit ist es möglich, die Funktionsfähigkeit des Auslösemechanismus permanent zu überwachen. Weitere Vorteile des integrierten Sicherheitskonzepts sind deutliche Verbesserungen in puncto Arbeitssicherheit und Total Cost of Ownership sowie die Möglichkeit, die Druckbehälter zukünftig per Fernsteuerung mechanisch abzusichern und somit den Workflow zu verschlanken. Darüber hinaus lassen sich Arbeitssicherheitsmängel aufgrund von menschlichem Fehlverhalten reduzieren.
In den vergangenen 15 Jahren gab es im Segment Löschmittelbehälter kaum Innovationen am Markt. Die Ausschüttung von Löschmitteln aus den dafür vorgesehenen Behältern wurde bislang mithilfe von Pyrotechnik wie Gasgeneratoren ausgelöst – ein Mechanismus, der sich zunehmend als schwierig im Handling erweist.
Vorkehrungen gegen Explosionsschäden bei gleichzeitiger Betriebsstabilität
Eine Trendwende bildet der eSuppressor: Begleitet von einer Vielzahl an Tests in der Entwicklungsphase, deren Anzahl die Anforderungen gesetzlich vorgeschriebener Zertifizierungen sogar übertrifft, ist eine Lösung entstanden, die durchgängig intelligenten Explosionsschutz ermöglicht. Die von einem Magneten gesteuerte Lösung bietet einen unschätzbaren Vorteil gegenüber herkömmlichen Auslösern, die Pyrotechnik wie Gasgeneratoren nutzen: Hier kann die elektrische Verbindung überprüft werden. Allerdings lässt sich nicht überprüfen, ob beispielsweise tatsächlich Gas im Gasgenerator vorhanden ist und dieser somit im Ernstfall auslösen würde. Das Szenario ist unwahrscheinlich, aber möglich. Nur das Zünden würde die Funktionalität bestätigen – vergleichbar mit einem Streichholz: Es ist erst dann sicher, dass es tatsächlich brennt, sobald es entzündet wird. Der eSuppressor gestattet es jedoch, die Funktionalität des Auslösemechanismus permanent zu überwachen.
Die Lösung ist wiederinstandsetzbar und eignet sich für sämtliche Einsatzbereiche, in denen IEP Technologies bereits erfolgreich Explosionsunterdrückung einsetzt. Beispiele sind die Kohlevermahlung und Industrien mit extrem hohen Hygieneanforderungen. In beiden Bereichen muss das Personal aufgrund von Reinigungsarbeiten regelmäßig in die Behälter steigen.
Der eSuppressor gewährleistet zudem intelligenten Explosionsschutz in Form eines integrierten Safety Lockouts für den sicheren Zugang zum Prozessbehälter. Der neue Löschmittelbehälter ist kompatibel mit dem Detektionssystem SmartDS von IEP Technologies, das mit komplexen Algorithmen dafür sorgt, dass normale Prozessdruckschwankungen sicher von einer Explosion unterschieden werden können. Dadurch lässt sich der Kreis vom Löschmittelbehälter über die Steuerungseinheit, die Auswerteeinheit und die Detektion auf intelligente Weise schließen. „Vom Kontrollraum kann mit dem eSuppressor die elektronische, SIL-zertifizierte Kette zwischen den zentralen Baugruppen inklusive Löschmittelbehälter in Zukunft effizient gesteuert werden – die Basis für eine Reihe anspruchsvoller Anwendungen“, erklärt Markus Häseli, Director of Sales Europe bei IEP Technologies. „Das Konzept ist beispielsweise besonders geeignet für die extremen Hygieneanforderungen im Bereich Babynahrung oder für Behälter, die von Mitarbeitern zu Reinigungszwecken betreten werden müssen"