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„Jeder deutsche Fertigungsbetrieb könnte im Schnitt seine Druckluftkosten um ca. ein Drittel senken.“ Dies war 2004 das „komprimierte“ Ergebnis der Kampagne „Effiziente Druckluft “, im Rahmen derer die Druckluftsysteme von 59 Industriebetrieben in Deutschland messtechnisch erfasst und analysiert wurden.

Druckluft ist in Produktionsprozessen neben dem elektrischen Strom der wichtigste Energieträger. Durch moderne Steuerungs- und Verbundsysteme können Unternehmen hier effizient Energie einsparen. Bei stark schwankendem Bedarf ergeben sich durch oft fehlendem Abgleich zwischen Drucklufterzeugung und –verbrauch erhebliche Energiemehrkosten.

Leckagen stellen ebenfalls eine große Schwachstelle dar. Auch wenn von ihnen keine Sicherheitsmängel ausgehen und der Produktionsablauf oft nicht beeinträchtigt wird, gehen an ihnen im Schnitt mehr als 30 % der aufwändig erzeugten Luft ungenutzt verloren.

Die Aspekte der Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit stehen im Mittelpunkt des Workshops „Kosteneinsparpotenziale Druckluft“. Die Teilnehmer erfahren von ausgesuchten Fachleuten aus Industrie und Wissenschaft, welche Technik und welche Anlagen für ihren Bedarf geeignet sind und wie die Anlagen optimal ausgelegt werden. Oft lassen sich hier durch einfache Maßnahmen erheblich Energie und damit Kosten einsparen. Da „alle Theorie grau ist“, bearbeiten die Teilnehmer in Gruppenarbeit reale Fallbeispiele aus der Praxis mit Unterstützung ihrer Referenten.

Herr Prof. Dr. Weiß, Herr Dipl.-Ing. (FH) Erwin Ruppelt und der Veranstalter OTTI e.V. legten bei der Programmgestaltung besonderen Wert darauf, auch einen erfahrenen Druckluftanwender mit Beiträgen über die Herausforderungen in seinem Unternehmen und die erfolgreichen Lösungswegen einzubinden.