Beim Beladen von Schiffen strömt das Produkt aus großer Höhe in ein Laderohr und gewinnt dabei stark an Geschwindigkeit. Wenn der Materialstrom mit dem Produktberg im Laderaum des Schiffes zusammenstößt, wird eine Menge Energie frei. Dies führt zu einer heftigen Bewegung des Materials, die eine Menge Staub aufwirbeln kann.
Das Laderohr (oder Ladeband) ist oft teleskopisch und schwenkbar, um das Schiff so effizient wie möglich zu beladen. Manchmal wird auch ein Kipprohr verwendet, das am Ende mit einem Ladebalg ausgestattet ist. Um die Staubentwicklung zu minimieren, sind zwei grundlegende Lösungen möglich, die auch in Kombination angewendet werden können:
- Eine Abdichtung der Produktoberfläche und eine mögliche Absaugung.
- Eine Geschwindigkeitsreduzierung des Materialflusses aus dem Laderohr.
Verringerung der Staubemissionen mit Staubschürze
Ein Beispiel für einen Verschluss ist der Einsatz einer Staubschürze unter dem Ausguss. Eine automatische Höhenanpassung sorgt dafür, dass die Schürze auf der Produktoberfläche aufliegt. Eine gut gestaltete Staubschürze ist sehr effektiv, vor allem wenn sie vertikal bewegt wird. Horizontale Bewegungen sollten so weit wie möglich eingeschränkt werden oder in kleinen Schritten erfolgen, damit die Verbindung zur der Produktoberfläche intakt zu halten. In der Praxis laufen die Dinge hier manchmal schief. Eine Staubabsaugung hat zwar einen Effekt, dieser geht aber völlig verloren, wenn die Abdichtung nicht gut genug ist.
Verringerung der Produktgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit des Materialstroms am Ende des Laderohrs kann auf verschiedene Weise reduziert werden. Eine Zellenradschleuse entzieht dem Materialstrom die gesamte Geschwindigkeit und ist daher sehr effektiv. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines von Sensoren gesteuerten Schiebers, so dass sich immer eine Produktschicht auf dem Schieber befindet. Das Produkt fällt dann fast ohne Geschwindigkeit. Wichtig ist jedoch, dass das Ventil bei stark schwankenden Durchflussmengen schnell genug anspricht. Eine dritte, einfache Möglichkeit ist ein Kaskadenventil. Dieses hemmt das Produkt ebenfalls, ist aber weniger effektiv als das Dreh- oder Gleitventil.
Kundenspezifische Lösungen
Jansen&Heuning hat sich auf die staubfreie Schiffsverladung spezialisiert. Für verschiedene Kunden haben wir maßgeschneiderte Lösungen entwickelt. Da wir mit unseren eigenen Engineering-, Produktions- und Montageabteilungen arbeiten, können wir eine maßgeschneiderte Lösung anbieten.