Durch die Investition in qualitativ hochwertige, statische und gasdichte Siebmaschinen können Unternehmen das Risiko von Staubexplosionen erheblich verringern und sowohl die Sicherheit ihrer Mitarbeiter als auch die der Produktionsanlagen gewährleisten.
In Industrien, in denen mit explosiven Stoffen umgegangen wird, wie z. B. bei der Herstellung von Schwarzpulver und Ammoniumnitrat, stellen Staubexplosionen eine erhebliche Gefahr dar. Staubexplosionen sind nicht auf organische Stoffe beschränkt, sondern können bei jedem fein pulverisierten brennbaren Material auftreten, das bestimmte Bedingungen erfüllt, insbesondere in Hochrisikoindustrien.
Explosionsparameter
Staubexplosionen treten auf, wenn drei wesentliche Bedingungen erfüllt sind:
- Kritische Staubkonzentration - In der Luft schwebende feine Partikel, insbesondere unter 0,4 mm Größe, erzeugen eine explosionsfähige Atmosphäre. So kann der Explosionsschwereindex (KSt) für feine Materialien 140 (bar-m/s) überschreiten, wodurch sie als ST1, eine mäßig explosive Kategorie, eingestuft werden.
- Sauerstoff - Für eine Explosion ist das Vorhandensein von mindestens 9 % Sauerstoff erforderlich, so dass die Umgebungsluft (21 % Sauerstoff) ein besonders günstiges Umfeld für diese Reaktionen darstellt.
- Zündquelle - Heiße Oberflächen, Funken und Reibung in Maschinen können als potentielle Zündquellen dienen.
In Industrien, die explosive Stoffe herstellen oder verarbeiten, werden diese Parameter häufig erfüllt, so dass Staubexplosionen ein ständiges Risiko darstellen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit einer Explosion umso größer, je kleiner die Partikelgröße ist und je niedriger die Zündtemperaturen und die Energiegrenzen sind. Ein dispergierter Staub kann sich beispielsweise bei Temperaturen von nur 360 °C entzünden, wobei die Mindestzündenergie nur 10 MJ beträgt.
Die Bedeutung von Siebmaschinen in explosionsgefährdeten Umgebungen
Siebmaschinen spielen eine entscheidende Rolle bei der Produktion von fein verteilten Materialien, ob organisch oder anorganisch. Insbesondere die mit dem Sieben verbundenen Vibrationen und Bewegungen führen zu Reibung und erhöhen das Risiko der Staubaufwirbelung, was zu einer explosiven Atmosphäre in der Maschine selbst führen kann. Beim Umgang mit empfindlichen Materialien wie Schwarzpulver, Ammoniumnitrat (AN) und Kalziumammoniumnitrat (CAN) werden diese Risiken noch verstärkt.
Eine ordnungsgemäße Abdichtung von Siebanlagen ist unerlässlich, um zu verhindern, dass Staub entweicht und externe Zündquellen mit der explosiven Umgebung im Inneren der Maschine in Wechselwirkung treten. Gasdichte und statische Siebmaschinen bieten eine zuverlässige Lösung für dieses Problem, indem sie eine inerte Atmosphäre aufrechterhalten, die Sauerstoffexposition minimieren und verhindern, dass sich Staub in Bereichen ausbreitet, in denen Zündquellen vorhanden sind.
Die direkte Vibrationsübertragung von RHEWUM sorgt dafür, dass nur das Sieb vibriert, während das Gehäuse statisch bleibt. Diese Konstruktion reduziert die interne Reibung und den Verschleiß und minimiert das Zündrisiko. Das statische Gehäuse in Kombination mit gasdichten Festflanschanschlüssen verhindert das Entweichen von Staub und die Interaktion mit Zündquellen und ist somit ideal für die Absiebung empfindlicher Materialien wie Schwarzpulver und Ammoniumnitrat.
Prävention und Vermeidung
Um Staubexplosionen zu verhindern, müssen die Hersteller sowohl organisatorische als auch mechanische Faktoren berücksichtigen. Zu den wichtigsten Präventionsstrategien gehören:
- Staubeindämmung: Siebmaschinen sollten vollständig abgedichtet werden, damit kein Staub in die Produktionsumgebung entweichen kann.
- Verwendung von Inertgasen: Das Sieben in einer inerten Atmosphäre (z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid) kann das Risiko einer Explosion erheblich verringern, da der Umgebung der Sauerstoff entzogen wird.
- Vermeiden von Zündquellen: Wenn alle beweglichen Teile ausreichend abgeschirmt sind und die Reibung innerhalb der Maschine minimiert wird, kann die Entstehung von Funken oder heißen Oberflächen verhindert werden.
Globale Reichweite
Die umfassende Erfahrung von RHEWUM bei der Entwicklung von maßgeschneiderten Sieblösungen zeigt die entscheidende Rolle, die diese Technologien bei der Verhinderung katastrophaler Explosionen in Hochrisikoumgebungen spielen.
- Globaler Produzent - Einer der weltweit führenden Hersteller von Düngemitteln und Sprengstoffen setzt 134 RHEWUM-Siebmaschinen ein, davon 49 für AN und CAN. Diese Maschinen erreichen hohe Leistungen, sieben bis zu 560 Tonnen pro Stunde oder führen Feintrennungen bis zu 0,8 mm durch.
- Deutschland - RHEWUM lieferte 10 Siebmaschinen an einen deutschen Lieferanten von Schlüsseltechnologien für die Verteidigung. Diese Maschinen sind entscheidend für die Absiebung empfindlicher Materialien unter kontrollierten Bedingungen, die Verhinderung von Staubexplosionen und die Gewährleistung eines hohen Sicherheitsniveaus bei der Herstellung von Sprengstoffen.
- Frankreich - Ein französisches Unternehmen verarbeitet AN mit mehreren RHEWUM-Maschinen, die eine präzise und sichere Handhabung dieses empfindlichen Materials gewährleisten.
- Südafrika - Ein Chemieunternehmen, das Produkte auf Stickstoffbasis herstellt, setzt fünf RHEWUM-Maschinen zur Verarbeitung von CAN und AN ein und erreicht damit einen Durchsatz von 160 Tonnen pro Stunde.
- Australien - Ein australisches Unternehmen siebt 110 Tonnen Ammoniumnitrat pro Stunde mit RHEWUM-Maschinen und beweist damit, wie sehr man sich weltweit auf fortschrittliche Siebtechnik verlässt, um die Sicherheit des Betriebs zu gewährleisten.
Sorgen Sie für die Sicherheit Ihres Betriebs und schützen Sie Ihre Mitarbeiter und Anlagen mit den zuverlässigen Siebmaschinen von RHEWUM - denn beim Umgang mit explosiven Stoffen ist Zuverlässigkeit alles.