Forschungsprojekt soll 3D-Druck in der Oberlausitz etablieren
Mit dem Projekt „WIRKSAM − Erforschung neuer Anwendungsgebiete für die metallbasierte additive Fertigung“ wollen KMU und Forschungseinrichtungen in der Oberlausitz an der Industrialisierung additiver Fertigungsverfahren arbeiten.
Teilnehmende Firmen und Institutionen am Projekt WIRksam sind das Fraunhofer-Institut IWU, der Verein neoNET e.v. sowie die Unternehmen Arnell GmbH, HPF GmbH & Co. und die ULT AG.
Dafür werden an einem eigens dafür beschafften 3D-Drucker mit vier Lasern sowohl die Anlagentechnik als auch begleitende Verfahren wie die Filtertechnik zur Prozessluftreinigung optimiert. Darüber hinaus werden neue Fertigungsverfahren und Basistechnologien erforscht, die es den Auftragsfertigern der Region ermöglichen, mit eigenen Produkten an den Markt zu gehen und ihre Wertschöpfung zu erhöhen.
Ziele des Verbundprojekts sind die Etablierung der Technologie „Metallischer 3D-Druck“ in der Oberlausitz, die Weiterentwicklung diese Technik mit Fokus auf industrieller Nutzbarkeit sowie die Verwertung der geschaffenen Technologien und Erkenntnisse im Nachgang in regionalen und internationalen Wertschöpfungsketten.
Die Kick-Off-Veranstaltung fand am 07.09.21 an der HSZG in Zittau statt.
Dr. Stefan Jakschik, Vorstand des Lufttechnik-Anbieters ULT AG, sagt: „Es existieren derzeit nur sehr wenige Forschungszentren mit dem Potenzial, den 3D-Druck auf großen Bauräumen weiterzuentwickeln. Die Oberlausitz hat mit dem Fraunhofer IWU, der Hochschule Zittau-Görlitz und den hier ansässigen KMU aus den Bereichen Maschinenbau und Auftragsfertigung ein ideales ökonomisches Wirtschaftssystem, um diese Technologie auf exzellente Weise weiterzuentwickeln. Ihre Strahlkraft nach Osteuropa und andere Regionen ermöglicht zukünftig eine zügige internationale Verwertung.“
„WIRksam“ wird im Rahmen des Projektes „WIR. – Wandel in der Region durch Innovation“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und im Bündnis „Lausitz – Life and Technology“ realisiert.