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12.10.2022  |  1574x
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Ständiger Innovation unterworfen: Siebe und Filter aus Metallgewebe

Drahtgewebe, Edelstahlgewebe, Metallsiebe, Metallfilter

Aus den verfahrenstechnischen Bereichen der chemischen, pharmazeutischen, der Lebensmittelindustrie und vielen anderen Anwendungen sind sie seit Beginn der Industrialisierung nicht mehr wegzudenken: Siebe und Filter aus Metallgewebe. Dabei sind die Materialien, die Art der Veredelung und die Einsatzmöglichkeiten einem ständigen Wandel unterworfen.

Wo in früheren Zeiten Mineralien sortiert oder Saatgut gesäubert wurde, ermöglicht der technische Fortschritt heute die präzise Trennung und Klassierung von Pulver mit Feinheiten von 20 µm ebenso wie die Säuberung steingroßen Siebgutes.

Die Dorstener Drahtwerke beeinflussen diese Entwicklung maßgeblich. Die Unternehmensgruppe, zu der auch die Töchter Dorstener Siebtechnik, Curt-Ebert-Siebtechnik und Assonic gehören, ist seit über 100 Jahren mit der Herstellung von Drahtgeweben sowie hochspezialisierten Sieb- und Filterprodukten erfolgreich.

Auch der Fortschritt im Bereich der Siebmaschinen wird durch geeignete Siebrahmenvarianten und Anregungsformen mit unterschiedlichen Frequenzen unterstützt. Für feinste Pulver wird zum Beispiel Ultraschall mit einer Frequenz von 30-38.000 Hz leistungsfördernd eingesetzt. Durch diese Art der Anregung der durch eine spezielle Sintertechnik laminierten Siebgewebe wird ein fast verlustfreier Transport der zu siebenden Partikel ermöglicht. Die Haftreibungskräfte werden deutlich reduziert und das feine Siebgut „fließt“ durch die Öffnungen. Ganz nebenbei verhindert das stabile Laminat einen Siebbruch und erhöht somit die Prozesssicherheit. Für grobe und schwere Siebgüter hingegen sind hochfeste Stahlgewebe, die mit stabilen Falzen in Siebmaschinen eingespannt werden, nach wie vor die erste Wahl.

Für die Filtration, den zweiten großen verfahrenstechnischen Bereich, der nicht ohne Drahtgewebe denkbar ist, haben die Dorstener Drahtwerke verschiedenste Leinen-, Köper- und Tressenbindungen entwickelt, die sich sowohl für die Fest-/Flüssigtrennung als auch für die Filtration von Gasen eignen. In Verbindung mit korrosions- und hitzebeständigen Materialien bilden diese die Basis für zahllose Filterelemente und Filterplatten. Auch auf Grund ihrer hohen Präzision werden Metallgewebe, insbesondere als stabiler und strömungsführender gesinterter Verbund, für Trennaufgaben ab 2 µm zur Filtration von Flüssigkeiten eingesetzt. Gesinterte Gewebelaminate lassen sich zudem gut mechanisch bearbeiten und sind schweißbar. In großflächigen Filtern – etwa Luftfiltern – werden feine Drahtgewebe als drahtgittergestütztes und gewelltes Sandwich eingesetzt. So sind trotz ihrer Größe gleichzeitig eine hohe Stabilität und ein großer Durchlass des Filtermaterials gewährleistet. Kombinationen mit anderen Filtermedien wie Metallfaservliesen oder textilen Materialien ermöglichen das Anpassen der Filtereigenschaften an die gewünschten Anwendungen.

Bei der Auslegung von Trennprozessen müssen häufig Eigenschaften wie präzise Trennschärfen, Stabilität, Beständigkeit gegen Medien, Langlebigkeit und Recycelbarkeit berücksichtigt werden. Gewebe aus Metalldrähten erfüllen diese Anforderungen in hohem Maße.

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